jueves, 16 de abril de 2009

Isbert - Laguar

Blanca Nachrichten 16 april 2009

Vall de Laguar – sk. Was würde passieren, wenn Isbert nicht mehr all das Wasser aus Barranc del Infern abfangen, wenn das undichte Staubecken aus dem Jahr 1944 dem Wasserdruck nicht standhalten könnte? Ein Anwohner des Girona-Flusses mag an so ein Horrorszenario gar nicht denken. Die Erinnerung an das Hochwasser im Oktober 2007 ist noch zu frisch.
Die Bürgerinitiative Riu Girona tut es dennoch und bezeichnet das fünf Millionen Euro teuere Ausbauvorhaben des Staudamms in einem Gutachten als „Wahnsinn“. Die Pläne des Wasserwirtschaftsamts Júcar, die Staumauer von bisher 21 auf 60 Meter zu erhöhen und abzudichten, muten erstmal vernünftig an. Was also spricht dagegen?
Schließlich würde sich die Kapazität auf sechs bis acht Hektokubikmeter verzehnfachen. Mehr Wasser könnte gespeichert werden. Zudem ist das Staubecken verschlammt und kann aufgrund des karstigen und durchlässigen Gesteins nur 1.814 Kubikmeter fassen, – ein Bruchteil seines Fassungsvermögens von 600.000 Kubikmetern.
Wo mehr Wasser gespeichert wird, kann aber auch mehr austreten. Für die Bürgergruppe ein durchaus reales Risiko, liegt der Barranco del Infern doch in einem erdbebengefährdeten Gebiet. Auch schützt das Speichern von Wasser vor Überschwemmungen nicht, heißt es im Gutachten. Regenfälle wie die bei der Oktoberflut 2007 würden auch den ausgebauten Stausee im Nu füllen. Im Falle eines Bruchs würden bis acht Hektokubikmeter den Girona hinunterrasen – 8.000-mal mehr Wasser als am 12. Oktober 2007. Ökologische Folgen wie Erosionen in den Berghängen, die durch den Ausbau entstehen könnten, erhöhten zudem das Sicherheitsrisiko. Die Gruppe prangerte auch die Zerstörung von Lebensräumen an, die die für 2014 vorgesehene Infrastrukturmaßnahme mit sich brächte.

http://www.costanachrichten.com/content/view/6111/43/

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